Immer wieder wiederholen die Japaner Hibakusha ihren Ruf:
No More Hiroshima
No More Nagasaki
No More war
No More Hibakusha!
HIBAKU bedeutet radioaktive Kontamination oder Explosion, HIBAKUSHA sind deren Opfer.
Die Ausstellung wurde von der Friedensbewegung Leuven (mit „Belgian Coalition Stop Uranium Weapons“ als eine der Mitgliedsorganisationen) zusammen mit Pax Christi Flanders mit Unterstützung der Stadt Leuven und der St. Michiels Peace Church konzipiert und entwickelt.
Mehrere japanische Künstler und Studenten haben speziell für diese einmonatige Veranstaltung Kunstwerke entworfen:
Alexandre Taalba (ICBUW Mitglied) – Misa Furitsu en Tarsis García – Nobuto Hirano – Studenten von Nagasaki Peace Messenger – das Exekutivkomitee der Unterschriftenkampagne von 10.000 Studenten – Keiko Koshimitsu – Fukushima Universität, Graduate School of Art and Design: Takuto Umezu, Konomi Sakuma, Daiju Satoh, Mana Suzuki, Reiko Ohta, Takeshi Ohmiya, Manami Kanno, Miyu Yauchi, – Prof. Koichi Watanabe – Yasuyo Tanaka – Ad Mornings Collective: Jang-Chi, Yamato Yuka, Tsuchimoto Ayumi, Zoé Schellenbaum, Iida Risako, Karibe Taro, Hwajin Lee, Yamashina Koichi, Yuni Hong Charpe, Sijia Luo, Kojima Hiromi, Akari Yasuda-Akiki, Joyce Lam, Hanaoka Mio.
Das Thema ihrer Kunstwerke lautet: „Wie junge Menschen eine Zukunft ohne Atomwaffen sehen“. Wie erleben junge Japaner ihre Geschichte? Wie stehen sie heute zu Atomwaffen?
Els de Groen, Mitglied des ICBUW-Beirats, Schriftstellerin und Dichterin, war eingeladen, die Ausstellung zu eröffnen und eine Rede von der Kanzel in der Friedenskirche zu halten – der traditionellen „Vredeskansel“. Ihre Rede trug den Titel „Ein Plädoyer für Zweifel“.
Von 2004 bis 2009 war de Groen Mitglied des Europäischen Parlaments, wo sie 2008 einen gemeinsamen Entschließungsantrag zum Verbot von Waffen mit abgereichertem Uran initiiert hat. Dieser Antrag wurde mit überwältigender Mehrheit von 94 % angenommen.
Ein Fragment ihrer Rede: „Das Verrückteste ist, dass wir nicht einmal Atomwaffen einsetzen müssen, um unseren Planeten zu zerstören. Ein großer Teil des Abfalls, den wir produzieren, besteht aus radioaktiven Elementen, die es vorher nicht gab, z.B. abgereichertes Uran mit einer Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren. Wissenschaft ist knowledge, wetenschap, Wissenschaft… Aber kennen wir auch die Grenzen unseres Wissens, sind wir uns unserer destruktiven Fähigkeiten und gleichzeitig versagenden Moral bewusst?“
Der Zusammenhang zwischen DU-Waffen und Atomwaffen ist klar: Jede Verwendung und Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Umwelt schadet der ihr und allen Lebewesen. DU-Waffen haben sowohl chemische als auch radioaktive Eigenschaften, die genetisches Material und andere Gewebe schädigen. Die kombinierte Wirkung von Radioaktivität und chemischer Toxizität ist von großer Bedeutung. Bis heute sind uns keine (expliziten) Studien zu den kombinierten Effekten bekannt. Wie auch immer, beide Eigenschaften – Strahlung und chemische Toxizität – sind wahrscheinlich mehr als additiv…
(Ria Verjauw)